Liebe Leserinnen und Leser,
das Wochenende neigt sich schwer dem Ende zu und ich starre in die Dunkelheit der Nacht. Das unterscheidet diesen Abend jetzt nicht eminent von anderen, ist aber trotzdem ein guter, herrlich nichtssagender Anfang für einen allzu lang vernachlässigten Blog. Wenn es mal nicht dunkel ist, ist es ziemlich hell. Um nicht zu sagen strahlender Sonnenschein mit tiefblauen Himmeln. Ich wage zu behaupten, dass das blau immer intensiver wird, umso weiter man nach Norden geht (das die Menschen im hohen Norden auch intensiver blau sind, stimmt übrigens auch).
Der Leser möge sich die Aussicht vorstellen, die man der erschöpfte Langläufer genießt, wenn er aus den Wälder über Oslo den Blick gen Fjord schweifen lässt, geblendet vom glitzernden Wasser. Milde, nach Tannennadeln duftendende Luft strömt in seinen Respirationstrakt. Laktatazidotisch und unterzuckert erlebt er ein tiefes, befriedigendes Glücksgefühl. Wäre er kein Norweger sonder Deutscher und würde er vor 200 Jahren hier stehen, so würde er jetzt dichten:
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlt’s im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Der Langläufer wendet sich wieder dem Tal zu. Stürzt sich todesmutig in die Tiefe. Er weiss, dass es Menschen gibt, die gerne Bäume umarmen. Er gehört nicht dazu. Er versteht, dass die Farben Blau und Weiß in der norwegischen Fahne für Wasser und Schnee stehen, und hofft dass das Rot nicht das Blut der verunglückten Langläufer symbolisiert. Er denkt zu viel. Und bremst zu wenig. Hart schlägt er auf und rutscht weiter bergab. Subarachnoidalblutung, Carotisdissektion, Femurfraktur…kann alles passieren. Denkt er. Macht nix. Weiter gehts…wünschen wir dem Langläufer, dass er noch lang laufen kann.
Zum Schluss noch eins. Ein Ausschnitt aus meinem 10-Seiten Opus, dass ich für meinen Norwegisch Sprachkurs verfassen musste/durfe. Es geht um Klimawandel in Norwegen:
„Å lene seg tilbake og slappe av er uansett ikke den riktige måten å håndtere klimaendringene på. Selv om nåværende klimapolitikk først vil ha effekt på klimaet 30 år frem i tid kan kostnadseffektive, vedvarende og miljøvennlige tiltak vise effekter allerede nå. For eksempel kan støtte av industrien som henger sammen med fornybare energiteknologier skaffe tusenvis av nye arbeidsplasser. Ikke desto mindre trengs seriøs forskning og fremfor alt ansvarsfull utdanning av befolkningen som viktige verktøy for fremgangsrik miljøpolitikk.
I dag kan man si, fra en tyskers perspektiv, at bevisstheten omkring miljøvern og energisparing ikke er spesielt utpreget her i landet. For eksempel slår ikke mange nordmenn av lyset om natten fordi det er „koseligere“ med litt lys. Ett mål må være at Nordmenn lærer seg at de bare vil kunne ha glede av naturen i fremtiden dersom de tar vare på den idag. Kanskje man allerede ser holdningsendringer hos befolkningen, for eksempel når det gjelder plastikkposer, men dette kan selvfølgelig bare være det første skrittet i riktig retning. På den ene siden har man en befolkningen som velter seg i overflod og som er vanskelig å få med på å begrense konsum og behageligheter for å ta vare på naturen. På den andre siden tror jeg nordmenn med kultur for friluftsliv har en god forståelse av viktigheten av naturvern.
Nordmenn som er så stolte av sin regionale herkomst har nå sjansen å vise at de kan tenke globalt og handle lokalt. De kan bevise at ikke bare ostehøvelen, olje og Ole Einar Bjørndalen er landets hovedeksportprodukter, men også en eksemplarisk miljøpolitikk.“
Und für alle, die sich nicht die Mühe machen wollen alle möglichen Lautverschiebungen hin und her zu machen, die Übersetzung von Google Translate:
„So lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie ist auf jeden Fall nicht der richtige Weg zur Bewältigung des Klimawandels. Obwohl die aktuelle Klima-Politik werden die ersten sein, die einen Einfluss auf das Klima 30 Jahre sind, können kostengünstige, nachhaltige und umweltfreundliche Maßnahmen bereits Wirkung. Zum Beispiel, die Unterstützung der Industrie, wächst zusammen mit Technologien für erneuerbare Energien die tausende von neuen Arbeitsplätzen. Dennoch, ernsthafte Forschung ist notwendig, und vor allem, die Bildung der Bevölkerung als wichtige Instrumente für eine erfolgreiche Umweltpolitik.
Heute kann man sagen, aus deutscher Sicht, das Bewusstsein für Umweltschutz und Energieeinsparung ist nicht besonders deutlich, hier im Land. Zum Beispiel, nicht schlagen viele nordmenn von Licht in der Nacht, weil es „cozier“ mit ein wenig Licht. Ein Ziel muss nordmenn erfahren, dass sie nur dann in den Genuss der Natur in die Zukunft, wenn sie kümmern sich um sie heute. Vielleicht haben Sie bereits die zu einer Veränderung der Einstellungen in der Bevölkerung, zum Beispiel, wenn es darum geht, Plastiktüten, aber dies kann nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Auf der einen Seite, einer Bevölkerung, die über suhlen, und das ist schwierig, dazu beitragen, den Verbrauch und Komfort gefragt ist dafür Sorge zu tragen, der Natur. Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, nordmenn mit der Kultur von Outdoor-Aktivitäten haben ein gutes Verständnis für die Bedeutung der Erhaltung.
Nordmenn Wer ist so stolz auf ihre regionale Herkunft hat jetzt die Chance, zu beweisen, dass sie global denken und lokal handeln. Sie können beweisen, dass nicht nur die gestochen Käse, Öl-und Ole Einar Bjørndalen ist das Land, die wichtigsten Exportmärkte Produkte, sondern auch ein vorbildliches Umwelt.“
In diesem Sinne.
Euer David